Filmerbe NRWs zugänglich machen
Die reiche Filmgeschichte NRWs umfasst 150 Jahre vielschichtiger künstlerischer Arbeit und ist häufig regional geprägt. Diese Tradition kann nur fortwirken, wenn sie aus den Archiven auf die Leinwand gebracht wird. Dem steht jedoch oft die schwierige Zugänglichkeit der Filme entgegen. Insbesondere die Archive der Fernsehsender, deren Produktionen zum Teil mit öffentlichen Geldern entstanden sind, müssen sich öffnen. Das aktuelle System, das den Zugang zum Filmerbe erschwert, wird der Relevanz der Filmgeschichte in NRW nicht gerecht. Förderprogramme, die Filmemacher:innen und Institutionen bei der Digitalisierung ihres analogen Filmbestands unterstützen, sind ein Anfang, reichen jedoch nicht aus.
Es fehlt an einer koordinierten Unterstützung von Akteur:innen, die die Aufgabe einer filmkulturellen Erschließung regionaler Filmgeschichte wahrnehmen und diese damit präsent und anschlussfähig halten. Die entsprechenden filmkulturellen Anbieter sind lokal vernetzt, pflegen enge Beziehungen zu den Filmautor:innen und waren zum Teil an den Produktionen beteiligt: Bei ihnen liegt die kuratorische Kompetenz, gegenwärtige Themen und historische Produktionen zu verbinden.
Es bedarf einer koordinierten und transparenten Initiative, die historische Filme leichter auffindbar und zugänglich macht. Die Förderung von Formaten, die historische Filme präsentieren, muss gestärkt werden. Da ein Großteil des Filmerbes nur auf Analogfilm existiert, müssen Ressourcen in die Archivierung und Abspielbarkeit dieses Formats fließen.
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