Filmbildung als kulturelle Bildung verstehen
Filmbildung ermöglicht Begeisterung durch Teilhabe. Sie öffnet die Kunstform für den Dialog über sie und mit ihr. Sie bietet filmästhetische und filmhistorische, rezeptive und praktische Zugänge für verschiedenste Altersgruppen und ein diverses Publikum. Daher versteht das Netzwerk Filmkultur NRW Filmbildung als ein spezifisches Feld der kulturellen Bildung.
In NRW existiert schon heute eine vielseitige und erfahrene Szene der Filmbildung mit sehr unterschiedlichen Projekten und Ansätzen. Diese Arbeit wurde in den letzten Jahren durch das Pilotprogramm „Filmbildung und Kino“ des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW unterstützt, ein wichtiges Förderinstrument für Innovation, Experimente und stabilere Strukturen. Mit diesem Kulturförderprogramm ist NRW bundesweit Vorreiter. Dennoch ist der Zugang zur Filmbildung noch nicht systematisch und flächendeckend möglich. Um die Begegnung mit und die Vermittlung von Filmkunst in NRW langfristig zu verankern, muss das Programm verstetigt und ausgebaut werden.
Über das Förderprogramm hinaus bedarf es einer gemeinsamen Diskussion der drei beteiligten Ministerien (Schule; Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration sowie Kultur und Wissenschaft) mit der Filmkultur über Ziele, Konzepte und Möglichkeiten der strukturellen Verankerung von Filmbildung in Bildungs- und Kulturinstitutionen.
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