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27.04.23

Pilar Palomero gewinnt den Preis im Internationalen Spielfilmwettbewerb des IFFF mit »Motherhood«

Mit der feierlichen Preisverleihung des 40. Internationalen Frauen Film Fest Dortmund+Köln endete am 23. April eine der erfolgreichsten Ausgaben der Festivalgeschichte. Die erste nachpandemische Edition mit 130 Filmen aus 34 Ländern wurde von Besucher*innen und Filmschaffenden gefeiert: Rekordzahlen bei den Akkreditierten, zahlreiche ausverkaufte Vorstellungen und intensive Debatten in Dortmund und Köln.

Der mit 15.000 Euro dotierte Preis im Internationalen Spielfilmwettbewerb des IFFF Dortmund+Köln geht in diesem Jahr an den spanischen Wettbewerbsbeitrag MOTHERHOOD (LA MATERNAL) der Regisseurin Pilar Palomero. Er erzählt von der 14-jährigen Carla: Sie schwänzt die Schule, hängt mit ihrem Freund ab und streitet mit ihrer Mutter. Als die Schwangerschaft festgestellt wird, findet sie in »La Maternal«, einem Zentrum für jugendliche Mütter, Hilfe und neue Verbündete. Wie wird man Mutter, wenn man selbst noch ein Kind ist? Palomero arbeitet mit Laien, die ihre eigenen Geschichten erzählen.

Die Jury im Internationalen Spielfilmwettbewerb war in diesem Jahr mit den deutschen Filmschaffenden und filmpolitischen Aktivistinnen Helke Sander, Sara Fazilat und Maria Furtwängler besetzt und vergab den Preis in der Dortmunder Schauburg. Die Regisseurin konnte nicht persönlich an der Preisverleihung teilnehmen, sendete aber eine Videobotschaft, die ihr hier anschauen könnt.

Der undotierte ECFA Kurzfilmpreis im Programm für Kinder und Jugendliche geht an den spanischen Spielfilm TULA von Bea de Silva: Tula arbeitet als Putzfrau an einer Privatschule für Mädchen. Während ihres Arbeitstages trifft sie auf der Toilette auf die vierzehnjährige Tochter des Schulleiters.
Die ECFA-Jury war mit der Kuratorin Gudrun Sommer, der Übersetzerin Lara Melegari und Marjo Kovanen, dem Leiter des finnischen Schulkinoverbands Koulukino besetzt.

Mit dem Shoot KHM & IFFF Dortmund+Köln Nachwuchspreis für Künstlerinnen der KHMwurde in diesem Jahr zum ersten Mal eine Installationskünstlerin ausgezeichnet: Hanna Noh. Der vor vier Jahren ins Leben gerufene Preis zeichnet die künstlerische Entwicklung einer Absolventin der Kunsthochschule für Medien Köln aus und wird in Kooperation mit der Gleichstellung der KHM vergeben.
Die Shoot-Jury war in diesem Jahr mit der Bildgestalterin Conny Beißler, der Kuratorin Jessica Manstetten und Festivalleiterin Maxa Zoller besetzt.

Auch das Publikum hat abgestimmt: Der mit 1.000 Euro dotierte Publikumspreis, gestiftet von der Sparkasse Dortmud, geht an Helke Sander: Aufräumen von Claudia Richarz.

Weitere Infos, eine Bilanz des 40. IFFF Dortmund+Köln 2023 sowie die Begründungen der Jurys entnehmen Sie bitte der aktuellen Pressemitteilung.

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